Wettbewerb: Um welchen Preis? Eine Betrachtung der europäischen Bankenmärkte
pages 39 - 61
ABSTRACT:

Im Hinblick und mit Verweis auf die europäische Entwicklung der von der Krise erfassten Bankenmärkte bietet dieser Artikel einen Ausblick auf das Wechselverhältnis zwischen dem Wettbewerb unter Banken einerseits und der Stabilität des Bankensystems und der Gesamtwirtschaft (deren Erhalt für die öffentliche Politik ein Ziel von primärer Bedeutung ist) andererseits. Eine gewisse Instabilität liegt schon im ureigensten Wesen der Bankentätigkeit begründet; die Folgen des Wettbewerbs können eine Quelle zusätzlicher Instabilität sein. Die zwischen dem Grad des Wettbewerbs im Bankwesen und dem Grad der Stabilität des Bankwesens bestehende Verbindung zeitigt zu verschiedenen Zeiten verschiedene Ergebnisse: verstärkter Wettbewerb bewirkt für gewöhnlich eine größere Instabilität, manchmal aber eben auch größere Stabilität, in Abhängigkeit von den konkreten Bedingungen am Markt. Der vorliegende Text diskutiert verschiedene Marktentwicklungsszenarien und zeichnet Verhaltensmodelle der Banken nach. Beschrieben werden außerdem die wesentlichsten Instrumente zur Steuerung der Entwicklung am Bankenmarkt und des Wettbewerbs auf diesem Markt sowie deren aktuelle Verwendung auf dem europäischen Markt in der Krisenperiode.

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about the authors

JUDr. Veronika Burketová, LL.M, PhD. Rechtsanwältin in Prag, bietet Beratungsdienste für internationale Unternehmen und Banken; in ihrer Forschung an der Karlsuniversität Prag und der Universität für Technologie Sydney spezialisierte sie sich auf wettbewerbsrechtliche Belange mit Auswirkung auf mehrere nationale Märkte.

E-Mail: veronika.burketova@seznam.cz